Biennale - Teil 2

BiennaleNach unserem ersten Besuch der Biennale im April, starteten wir Anfang Mai einen erneuten Versuch. Dieses mal waren wir jedoch mit entsprechenden Genehmigungen “bewaffnet” um die Kunstobjekte, die uns auf der Biennale für Internationale Lichtkunst (Motto: „open light in private spaces“) erwarteten, abzulichten. So ging es früh morgens gut gelaunt und mit vollen Akkus in Richtung Böhnen. Was wir hier zu sehen bekamen, übertraf unsere kühnsten Erwartungen. Der Programmflyer hatte uns bereits einen kleinen Einblick gegeben – Kunst in privaten Räumen.

Den Anfang machte ein ziemlich niedriger Keller unter einer Hotelgststätte. Vor langer Zeit diente dieser dem örtlichen Sportverein als Umkleideraum, so wurde uns erzählt während wir die Videoinstallation betrachteten. Ein paar Straßen weiter trafen wir in einer Garage, die als Lager diente, auf das nächste Kunstobjekt. Was es genau zu bedeuten hatte konnte man uns vor Ort nicht sagen. Dennoch führten wir ein interessanten Gespräch mit Guide und konnten viele andere fotografischen Details in der Garage finden. Ideal für uns, da es gerade wie aus Eimer schüttete. Nach dem Regenschauer folgten viele unterschiedliche Locations. Am interessantesten waren hierbei wohl die Wohnung eines Gitarrenbauers, eine leerstehende Scheune sowie ein ausgedientes Tapetenlager. Auch die Lichtinstallation in einem Hühnerstall hinterlies doch einen bleibenden Eindruck. Insgesamt zehn Ausstellungsstücke konnten wir schaffen, dann war das Wochenende schon wieder vorbei. Sehr angenehm war auch der Umstand, dass die “Ausstellungsräume” zu keiner Zeit überfüllt waren. Eher im Gegenteil. Man kam schnell mit jedem “Betreuer” ins Gespräch und erfuhr so interessante Details über das Kunstobjekt und den Künstler selber. Das Motto der Biennale, was Anfangs verwirrte, war am Ende eindrucksvoll klar geworden. Diese Art der Kunstausstellung hatten wir in dieser Form noch nie gesehen und uns bleibt dieser Tag in bester Erinnerung.